Ausdruck der Webseite www.emscha.ch

Emscha - Das Schafmilchprodukt der Schweiz

biologisch - regional - nachhaltig

Philosophie

Unser Handeln

  • Wir bieten dem Kunden ein hochwertiges Schafmilchprodukt
  • Wir produzieren im Einklang mit der Natur
  • Wir bieten eine positive Firmenkultur die von Engagement und gegenseitiger Wertschätzung lebt
  • Wir schaffen für unsere Bauern Lebensgrundlagen im Berggebiet

Unser Weg

  • Wir begeistern unsere Kunden, Partner und Mitarbeitenden
  • Wir begegnen unseren Kunden, Partnern und Mitarbeitenden vertrauensvoll, offen, ehrlich, verbindlich und respektvoll
  • Wir sind das innovative Kompetenzzentrum für Schafmilch in der Schweiz
  • Wir arbeiten nachhaltig wertschöpfend
  • Die Menschen und die Natur stehen in unserem Handeln stets im Mittelpunkt
  • Wir arbeiten sorgfältig und verarbeiten ressourcenschonend

Nachhaltigkeit

Wir leben sie - die Nachhaltigkeit!

Seit dem Start unserer Schafmilchverarbeitung 2001 sind wir nachhaltig unterwegs. Mit der Holzheizung sind wir bereits über 20 Jahre CO2-neutral.

Mit der Inbetriebnahme der Photovoltaik-Anlage 2012 wurden wir die erste Null-Energiekäserei der Schweiz. Das heisst, wir produzieren im Jahr mindestens so viel Strom wie wir verbrauchen.

Heute

  • ... liefern der Emscha sieben Bauernfamilien aus der Region ihre Schafmilch.
  • ... verarbeitet die Emscha ausschliesslich BIO-Schafmilch.
  • ... beschäftigt die Emscha GmbH 18 Personen, mehrheitlich Teilzeit.
  • ... stellt die Emscha mit einheimischen Früchten die Fruchtgrundstoffe für die     Jogurts selber her.
  • ... produziert die Emscha Pastmilch und Molke-Produkte.
  • ... das Angebot der Emscha umfasst 4 Quark- und 14 Jogurtsorten
  • ... hat die Emscha 10 verschiedene Schafkäse in ihrem Sortiment
  • ... beliefert die Emscha über 100 zufriedene Lädeli.

2017

Die Emscha baut und bezieht die erste Biokäserei in der Biosphäre Entlebuch

  • Holz-Elementbau
  • isoliert mit Schafwolle
  • Solaranlage auf dem Dach, nach wie vor Nullenergie-Käserei
  • Schonende Milchprozesse (wo möglich fliesst die Milch ohne pumpen, sondern durch die Erdanziehungskraft)
  • Wärmekollektoren auf altem Käsereigebäude werden angeschlossen
  • Holzschnitzelheizung (regionales Holz)
  • Wärmerückgewinnung
  • Eiswasserproduktion tagsüber mit Solarstrom (statt mit Nachtstrom)

2016

Die gesamte Produktion wird zu 100% auf Bio-Knospe umgestellt


2015

Für Jogurtfruchtstoffe werden, wann immer möglich, einheimische Früchte und Beeren verwendet.


2014

Jogurts werden nur noch mit einheimischem Rübenzucker gesüsst, statt mit importiertem Rohrohrzucker


2012

  • Die Solarstromanlage auf dem Scheunendach wird in Betrieb genommen.
  • Die Emscha ist somit die erste Nullenergiekäserei der Schweiz (pro Jahr wird mehr Strom produziert als verbraucht).
  • Die Migros zeichchnet die Emscha mit der «goldene Sonne» für ihr Nachhaltigkeits-Engagement aus.

2011

Übernahme der Gauch's Schafmilchprodukte.

Neu werden sämtliche Fruchtstoffe für das feine Jogurt selber produziert.


2010

Wärmeraum für die Jogurtproduktion wird umgebaut und neu mit Warmwasser aus Sonnen- und Holzenergie geheizt (statt mit Strom).


2009

Bei der Hofkäserei wird der Sonnengarten für den Energiepfad «Erlebnis Energie Entlebuch» eröffnet.


2007

  • Sonnenkollektoren zur Unterstützung der Holzheizung bei der Warmwasserproduktion werden montiert
  • Emscha gewinnt den «Schweizer Solarpreis»

2002

Die Emscha gewinnt die «Goldene Lerche» der MUT-Stiftung für das konsequent umgesetzte Gesamtkonzept  zur Erhaltung von kleinbetrieblichen Strukturen.


2001

Jan:  Die Emscha nimmt die Produktion auf. Sortiment: Pastmilch, Mutschli und Jogurt.

Energiequelle: CO2- neutrale Holzheizung


April: Erster offizieller Marktauftritt an der LUGA, Kundensuche
Mai:   Anschaffung eines occasion Kühlfahrzeuges
Aug:  Einstellung eines gelernten Käsers
Okt:  1. Preis für das Emscha Jogurt am "Prix d'innovation agricole suisse" für das beste Milchprodukt     der Schweiz


2000

Das Ökonomiegebäude des Hofes wird in eine Hofkäserei umgebaut. Eine zentrale Holzheizung versorgt den ganzen Hof mit Wärme.


1999

Gründung der Emscha (Entlebucher Milchschaf) durch Heidi und Peter Hofstetter sowie Werner Lötscher.


1996

Auf den Höfen der Familien Hofstetter und Lötscher treffen die ersten Lacaune-Milchschafe aus der Region Roquefort (Südfrankreich) ein.


Nachhaltigkeit - wie geht das?

Sie fragen - wir antworten

Fragen einer Konsumentin

Liebe Schafmilchfreunde und -freundinnen!

Ich kaufe seit Jahren regelmässig von ihrem Schafquark, in Plastik verpackt 90g „Chübeli“. 
(Das gibt nur alleine  durch meinen Kauf ein Riesenberg Abfall) 
Sie rühmen sich schriftlich: biologisch, regional, nachhaltig. 
Schön, ja ! Danke, dass die Deckel nicht in Alu sind!  Wissen sie was nachhaltig bedeutet? Wissen sie, dass Erwin Thoma (ein Förster) den Begriff in die Welt gesetzt hat?
Ich frage im Egli immer wieder nach, ob ich im Glas 500gr Schafmilch-Quark kaufen könne. „NEIN, bedauerlicherweise, sagen sie!  ES GIBTS NICHT und das seit mehreren Jahren nicht!
Was nehmen sie für sinnvolle Veränderungen vor im Jahr 2023?
Wenn ihnen 500gr Quark-Gläser zu gross und zu umständlich sind, warum dann nicht 250gr, dann kann ich einfach jeweils 2 kaufen und das Glas retournieren, wie es bei Demeter (Kuhmilch-Quark) stringenterweise und löblicherweise möglich ist.
Ist es konsequent, logisch, nachhaltig, wenn ich nicht im Glas und auch keine grösseren Mengen kaufen kann —  anstatt dessen werde ich als Kunde gezwungen 5 kleine Platikkübelchen zu kaufen? Das ist in der heutigen Zeit, wo echte und durchgehende Nachhaltigkeit dringend angesagt ist leider ein Witz!
Macht dieser Gedanke Ihnen  Mühe?
Darf ich um eine ehrliche Stellungnahme bitten?

 

Antwort von Emscha

Guten Tag Frau S.

Vielen herzlichen Dank für Ihren direkten Kontakt.

Leider ist das was ökologischer tönt, nicht wirklich immer ökologischer. Selbstverständlich haben wir das Abfüllen in Gläser sehr gut abgeklärt.

Viele kleinere Produzenten, die zum Starten in Gläser abgefüllt haben, haben im laufe der Zeit auf den kartonierten Ökobeker umgestellt, genau wie wir. Für kleinere Produzenten haben die Abfüllungen in Gläser den grossen Vorteil, dass Sie nicht in eine Schweissmaschine investieren müssen, denn die Deckel auf die Gläser lassen sich von Hand aufsetzen.

Leider ist es für viele Konsumenten/innen nicht selbstverständlich, dass solche Gläser gut gewaschen retour gebracht werden. Erfahrungsgemäss kommen höchstens 20 % der Gläser zum Produzenten zurück, also muss er immer ca. 80 % Gläser neu kaufen, was sehr teuer ist. (Zahlen bei einem nicht direkten Verkauf - bei einem direkten Verkauf (Hofladen) kommen wesentlich mehr Gläser retour) Von den Gläsern, die retour kommen, wurden sehr wenige sauber gewaschen. Die meisten Gläser kamen sehr grau zurück. Das braucht dann viele und starke Reinigungsmittel, heisses Wasser und damit Energie, damit die hygienische Sicherheit gewährt werden kann, dass solche Gläser problemlos wieder eingesetzt werden können.

Das bedeutet, der Produzent holt mit jedem solchen Glas viel Schimmel in die Produktionsräume, die ein sehr grosses Risiko in sich bergen, dass diese Schimmel in die Luft gelangen und somit auf das Produkt kommen könnten. Kommt dazu, dass Gläser in den Produktionsräumen einen weiteren Risikofaktor sind, fällt eines auf den Boden gibt es Glassplitter. Für jeden solchen Zwischenfall müssten wir Protokollarisch festhalten, wie wir diesen "Unfall" beseitigt haben um sicher zu gehen, dass keine Glassplitter mit den Lebensmittel in Berührung gekommen sind. (Schweizerische Lebensmittelkontrolle)

Für uns Produzenten ist es ein riesen Unterschied, Gläser oder Becher einzukaufen. Becher sind stapelbar, so können in einer Schachtel, je nach Grösse der Becher, 1'850 bis 2'500 Becher pro Schachtel eingekauft werden. Bei Gläsern, die nicht stapelbar sind, sind das sehr viel weniger, dafür werden die Schachteln und damit der Transport nicht nur sehr viel mehr, sondern auch sehr viel schwerer. Der Lagerraum beim Produzenten müsste entsprechend auch viel grösser sein.

Uns ist die Ökologie sehr wichtig, deshalb bieten wir den natur Quark zum 90 g Becher auch im 500g Ökobecher an. Die Frucht-Quark sind nur im 90 g Becher erhältlich. Wir kaufen keine fertigen Fruchtaromen ein. Die Früchte für unsere Jogurt und Quark kaufen wir wenn immer möglich bei Bio-Bauernfamilien in der Region ein und verarbeiten diese zusammen mit Schweizer Bio-Zucker zu den feinen Fruchtstoffen. Also auch hier konsequent, kein Rohrzucker aus Südamerika etc.

Unser Natur Jogurt im 500 g Becher ist im Sortimentskatalog von Bio Partner Schweiz gelistet. Dieses zeigt eine sehr grosse Beliebtheit. Leider hat es unser Natur Quark im 500 g Ökobecher noch nicht in diesen Sortimentskatalog geschafft. Wir hoffen ganz fest, dass dieser Quark endlich auch gelistet wird, damit auch Ihr Bio-Laden diesen bald in seinem Sortiment führen kann. Könnten wir das bestimmen, wäre der Natur Quark im 500 g Ökobecher ganz bestimmt schon längst im Biofachgeschäft in ihrer Nähe im Sortiment.

Übrigens, beginnt bei uns Ökologie bei der Haltung der Tiere. Unsere Schafmilch ist frei von Silagefutter. Das bedeutet, keiner unserer Milchlieferanten lässt das Futter für die Schafe zu Ballen pressen und mit viel Plastikfolie einwickeln. Also fällt auf den Bauernhöfen kein Plastikabfall an. Als Bio-Bauernfamilien halten wir unsere Tiere standortgerecht. Das heisst, wir halten Tiere, die von dem leben können, was auf unseren Weiden wächst. So muss zwingend 95 % vom Futter vom eigenen Betrieb sein und wenn 5 % zugekauft werden, darf das nur aus der Schweiz sein, also keine Soja von Südamerika etc.

Wir achten auf kurze Transportwege der Milch, also nur regional. Zum Kühlen verwenden wir Regenwasser, das bei uns gesammelt wird. Auf dem Dach haben wir eine Photovoltaik-Anlage, um den Strom möglichst selbst zu produzieren und für die Heizung verwenden wir einheimisches Schnitzelholz. Unser neues Käsereigebäude (2017) ist ein Holzbau, natürlich mit einheimischem Holz und das Gebäude wurde mit einheimischer Schafwolle isoliert. Wir haben schon mehrere Bücher von Erwin Thoma gelesen. Auch wir setzen uns täglich mit der Nachhaltigkeit auseinander und probieren täglich das umzusetzen, was hier und jetzt möglich ist.

Wir hoffen, Ihnen mit diesen Ausführungen einige Fragen klären zu können.